Infos aus Wickrathhahn
Wickrathhahn ist ein ländliches Dorf auf dem Gebiet der Stadt Mönchengladbach. Der Ortsteil Wickrathhahn liegt auf einer Höhenlage von rund 75 m über NN und gehört somit zu den höchstgelegenen Ortschaften Mönchengladbachs.
Durch die Verbindung mit Wickrath ist das Dorf immer katholisch. Anders als beispielsweise Beckrath und Herrath hielten die Wickrathhahner während der „Wickrather Wirren“ am alten Glauben fest [Husmann/Trippel].
Bau der Kirche 1931
Im Jahre 1921 wurde Wickrathhahn ein selbständiges Rektorat mit einem eigenen Seelsorger. Erster Pfarrrektor war: F. Hubert von Bronsfeld. Am 13. Januar 1929 wurde Hubert von Bronsfeld zum Pfarrer in Villip (Gemeinde Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis) ernannt.
Nachfolger von Hubert v. Bronsfeld wurde am 17. März 1929 Pfarrrektor Heinrich Ruffini. Mit Dienstantritt in Wickrathhahn stellte Pfarrrektor Ruffini sein ganzes Arbeiten darauf ein, in absehbarer Zeit die zu klein gewordene unscheinbare Kapelle durch ein neues würdiges Gotteshaus zu ersetzen.
In unermüdlicher Arbeit brachte er es dann soweit, daß am 28. und 29. September 1931 die Kapelle abgebrochen und an gleicher Stelle eine neue und moderne Kirche errichtet wurde. Der Plan der neuen Kirche wurde vom Architekten Atta Weichert, Mönchengladbach, entworfen. Die Bauausführung lag in den Händen der Firma Anton Wingerath, Wickrathhahn. Die Abbrucharbeiten wurden von der männlichen Bevölkerung Wickrathhahns ausgeführt. Die Baukosten der neuen Kirche konnten durch Hand- und Spanndienste der Wickrathhahner herabgemindert werden.
Am 20. Dezember 1931 konnte die Kirche durch Weihbischof Dr. Hermann-Josef Sträter (* 3. Juni 1866 in Forst; 14. März 1891 zum Priester geweiht; † 16. März 1943 in Aachen) eingeweiht werden.
Die Einrichtungsgegenstände und die Fenster wurden wiederum von der Bevölkerung gestiftet. Die Initialien der Stifter sind in den Fenstern heute noch zu sehen. Das herrlichste Stück der Ausstattung war das alte Altarkreuz. 1887 wurde dieses Kreuz für die neue Kapelle besorgt. Es ist eine Kopie des Triumphkreuzes der Wanloer Pfarrkirche. Den zweiten Weltkrieg hat die Kirche ohne größere Schäden überstanden.