Mönchengladbach/Rheydt

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister von Gladbach bzw. Mönchengladbach seit 1800

1800–1808: Johann Lamberts,
1808–1814: Johann Peter Boelling,
1814–1820: Matthias Brinck,
1821: Bertram Rappard (provisorisch),
1822–1844: Jakob Kühnhaus,
1844–1852: Christian Bacciocco,
1852–1871: Johann Josef Rottlaender (ab 1869 Oberbürgermeister),
1871–1875: Jakob Doetsch,
1876–1900: Viktor Kaifer (ab 1888 Oberbürgermeister),
1900–1920: Hermann Piecq (ab 1903 Oberbürgermeister),
1921–1930: Franz Gielen (ab 1. Juli 1929 kommissarischer Oberbürgermeister von Gladbach-Rheydt),
1930–1933: Johannes Handschumacher, (Oberbürgermeister von Gladbach-Rheydt),
1933: Wilhelm Pelzer, (kommissarisch),
1933–1937: Hans Poeschel,
1937–1945: Werner Keyßner,
1945: Alexander Scharff (kommissarisch),
1945: Wilhelm Elfes,
1946: Peter Nonnenmühlen,
1946–1948: Wilhelm Elfes,
1948–1952: Peter Nonnenmühlen,
1952: Franz Meyers,
1952–1956: Wilhelm Finger,
1956–1964: Wilhelm Maubach,
1964–1974: Wilhelm Wachtendonk,
1975: Franz Meyers, (Beauftragter der Landesregierung für die Aufgaben des Rates),
1975–1984: Theodor Bolzenius,
1984–1997: Heinz Feldhege, (seit 1997 Ehrenoberbürgermeister),
1997–2004: Monika Bartsch,
2004–2014: Norbert Bude,
2014-2020: Hans Wilhelm Reiners,
ab 2020: Felix Heinrichs


Stadtteile von Mönchengladbach

Rheindahlen ist der flächenmäßig größte Stadtteil Mönchengladbachs. Er besteht aus folgenden Honschaften (Ortsteilen):
Bau, Baum, Broich, Dorthausen, Eickelnberg, Gatzweiler, Genhausen, Genhodder, Genholland, Genhülsen, Gerkerath, Gerkerathmühle, Gerkerathwinkel, Griesbarth, Grotherath, Günhoven, Herdt, Hilderath, Knoor, Koch, Kothausen, Mennrath, Mennrathheide, Mennrathschmidt, Merreter, Peel, Saas, Schriefers, Schriefersmühle, Sittard, Sittardheide, Viehstraße, Voosen, Wolfsittard, Woof, Wyenhütte und Rheindahlen.

Giesenkirchen/Schelsen gehört zum Stadtbezirk Mönchengladbach Ost. Bis zum 22. Oktober 2009 war es ein eigenständiger Stadtbezirk von Mönchengladbach. Vorher gehörten die Orte zu Rheydt, das 1975 zu Mönchengladbach eingemeindet wurde.

Das Stadtgebiet Mönchengladbachs entwickelte sich wie folgt: Die französische Besatzung bildete im Jahre 1798 aus dem alten, ehemals zum Herzogtum Jülich gehörenden Amt Gladbach mit der Stadt Gladbach fünf Bürgermeistereien:

Gladbach Obergeburth bestehend aus den Honschaften:
Dahl, Ohler, Holt, Hehn, Winkeln, Venn, Großheide, Windberg, Waldhausen, Hamern, Rönneter, Poeth, Beltinghoven sowie Teile von Speick, Hermges und Vorst

Oberniedergeburth bestehend aus den Honschaften:
Eicken, Üdding, Lürrip, Bungt, Hardterbroich, Pesch und Teilen von Speick und Hermges

Unterniedergeburth mit den Honschaften Bettrath, Hoven, Donk und Damm

Hardt bestehend aus den Honschaften Hardt, Rasseln und Teile von Vorst

Zum 1. Januar 1836 erhielt Hardt jedoch wieder seine Selbständigkeit und wurde um die Honschaften Hehn und Winkeln sowie den restlichen Teil von Vorst, die alle bis dahin zur Bürgermeisterei Obergeburth gehörten, vergrößert.
Der Rest von Obergeburt wurde nach Gladbach eingemeindet. Ebenso die Honschaften Eicken, Hardterbroich und Teile von Lürrip, die bis dahin zur Bürgermeisterei Oberniedergeburth gehörten.

Odenkirchen besteht aus den Honschaften (Ortsteilen):
Bell, Güdderath, Kamphausener Höhe, Odenkirchen Mitte, Ruhrfeld, Sasserath / Mongshof / Görtzhof, Wetschewell / Hove / Saarhof.
Geistenbeck / Stappen / Kohr, Hockstein, Mülfort / Backeshof / Krapohl und Zoppenbroich/ Dohr / Biesel / Bahner / Junker

Die Gemeinde Wickrath wurde in Mönchengladbach 1975 eingemeindet und besteht aus den Honschaften (Ortsteilen):
Wanlo, Wickrathberg, Wickrathhahn, Beckrath, Herrath und Wickrath.


Der Gladbach

Der Gladbach ist ein Bach in Mönchengladbach und daher Mit-Namensgeber der Stadt.

Der im Ortsteil Mönchengladbach – Waldhausen entspringende und der Stadt den Namen gebende Gladbach (Quelle in der ehem. Brauerei Hensen) verläuft heutzutage zum großen Teil unterirdisch und mündet im Osten der Stadt in die Niers. Zu sehen ist er von Lürrip bis zur Niers. Die gesamte Länge beträgt 6.352,76 Meter.

In der Hensen-Brauerei ist der Brunnen, aus dem in früheren Tagen das Wasser zum Bierbrauen entnommen wurde, auch heute noch zu sehen. Die Quelle ist unter einem Beton-Deckel nur zu erahnen.

Der Gladbach ist heute Teil des Mönchengladbacher Kanalnetzes der NVV (Niederrheinische Versorgung und Verkehr AG). Der Kanal ist teilweise gemauert bzw. betoniert. Die Länge als Kanal beträgt ca. 4.400 Meter. Der sichtbare Teil des Gladbaches beträgt ca. 1.900 Meter. Der Kanal ist von den Mitarbeitern der NVV zur Kontrolle und Reparatur begehbar, teilweise gebückt, teilweise bis zu einer Größe von 4 x 4 Meter. Er dient der Ableitung von Regenwasser.

Auf dem Parkplatzgelände (Folradstraße) einer privaten Firma in Mönchengladbach-Lürrip ist ein „Sandfang“ gebaut. Dort können ebenfalls die Mitarbeiter der NVV den Kanal betreten. Im „Sandfang“ wird der Sand, der mit dem Regenwasser weggespült wird gesammelt und entfernt. Auch ist dort ein „Schneeeinwurfschacht“. Dort wurde der Schnee von den Strassen in Mönchengladbach mit LKW’s in den Gladbach gekippt.

Ein Nebenbach des Gladbaches ist der Bungtbach. Dieser entspringt auf der „Stiegerfeldstrasse“. Der Bungtbach ist ca. 2.200 Meter lang. Auch er dient zur Ableitung des Regenwassers.

Mönchen – glad – bach:

Mönchen = Mönche die Gladbach gegründet und die hier gelebt haben. (Früher auch = München-Gladbach).

Glad = althochdeutsch: „glat“ – „gladden“ = klar, glänzend, erfreuen (nicht glatt/eben). Vielleicht hat der Bach besonders schön das Sonnenlicht reflektiert und die „Gladbacher“ haben sich daran erfreut.

Herzlichen Dank an Dipl.-Ing. Claus Köntges, Abteilungsleiter der NVV (Kanalnetz und Gewässerunterhaltung) für die Gute Zusammenarbeit. Ohne die Hilfe wäre dieser Bericht nicht zustande gekommen.


Hochkreuz

Das Hochkreuz steht in Mönchengladbach auf dem Ehrenfriedhof in der Peter-Nonnenmühlen-Allee / Ecke Stakelberg. Das 1934 erbaute Kreuz ist am 7. September 1995 in die Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach eingetragen worden.

Das 18 Meter hohe Hochkreuz wurde als Stahlkreuz auf einem rechteckigen Backsteinsockel errichtet. Auf der Seite von der Peter-Nonnenmühlen-Allee gesehen, steht auf dem Sockel: >FÜR ALLE<. In der Mitte des Schriftzuges wird der Kranz zum Gedenken der Gefallenen aufgehangen


Stadt Rheydt

Rheydt ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Mönchengladbach. Bis 1929 und von 1933 bis 1974 war Rheydt eine eigenständige Stadt in der Rheinprovinz und Nordrhein-Westfalen. Zum 1. Januar 1975 wurde die Stadt Rheydt durch das Düsseldorf-Gesetz im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen mit der Stadt Mönchengladbach und der Gemeinde Wickrath zur heutigen Stadt Mönchengladbach vereinigt.

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister 1808–1974

Bürgermeister (und Oberbürgermeister) der Stadt Rheydt

1808–1823: Dietrich Lenssen
1823–1857: Johann David Büschgens
1857–1877: Carl Theodor von Velsen
1877–1893: Emil Pahlke (ab 1889 Oberbürgermeister)
1893–1901: Wilhelm Strauß (ab 1897 Oberbürgermeister)
1901–1905: Karl Tettenborn (Oberbürgermeister)

Oberbürgermeister des Stadtkreises/der kreisfreien Stadt Rheydt

1906–1920: Paul Lehwald (ab 1909 Oberbürgermeister)
1920–1929: Oskar Graemer
1929–1930: Franz Gielen (ab 1. Juli 1929 kommissarischer Oberbürgermeister von Gladbach-Rheydt)
1930–1933: Johannes Handschumacher, Zentrum (Oberbürgermeister von Gladbach-Rheydt)
1933–: Wilhelm Pelzer, NSDAP (kommissarisch)
1933–1936: Edwin Renatus Hasenjaeger, DNVP, dann parteilos
1936–1940: Heinz Gebauer, NSDAP
1940–1945: Alexander Doemens
1945–: Heinrich Vogelsang (parteilos)
1945–: August Brocher (Zentrum)
1945–1948: Carl Marcus (CDU)
1948–1950: Heinrich Pesch (CDU)
1950–1956: Johannes Scheulen (CDU)
1956–1961: Wilhelm Schiffer (SPD)
1961–1963: Friedrich Hinnah
1963–1964: Fritz Rahmen (CDU)
1964–1969: Wilhelm Schiffer (SPD, ab 1969 FWGWS) (zum zweiten Mal)
1969–1974: Fritz Rahmen (CDU) (zum zweiten Mal)

Oberstadtdirektoren 1946–1974

1946–: Ernst Alex
1946–1949: Heinrich Raskin
1949–1950: Peter Heck
1950–1956: Carl Rüther
1956–1968: Josef Orth
1968–1974: Helmut Freuen