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Entstehung der Roten Husaren von 1952 bis 2016

Es fing an mit der Marine – Gruppe – Gründungsjahr = 1952 Gruppenführer = Leo Nohr

Daraus entwickelte sich die Jäger – Gruppe – Gründungsjahr = 1954 Gruppenführer = Benni Schieren

Wegen Geldmangel wurden daraus die Weiße Mäuse – Gründungsjahr = 1960 Gruppenführer = Benni Schieren bis 1971 – ab 1971 Heinz-Josef Katz

Daraus wurde die Gruppe Rote Husaren – Gründungsjahr = 1971
1.Aufzug in Husaren-Uniform = 1972
1971 bis 1996 – Gruppenführer = Heinz-Josef Katz
1996 bis 1997 – Gruppenführer = Franz-Josef Klauth
1997 bis 2003 – Gruppenführer = Helmut Kops †
ab 2003 – Gruppenführer = Franz-Josef Klauth

1. Mal in Uniform 1972

Werdegang der Gruppe „Rote Husaren“ in Wanlo.

Auf einer Versammlung der St. Antonius – Sebastianus Bruderschaft Wanlo im März 1971 gab der Gruppenführer der „Weißen Mäusen“, Benni Schieren, der Versammlung bekannt, daß er das Amt als Gruppenführer niederlege. Für die Versammlung, insbesondere für die Mitglieder der Weißen Mäusen war dies ein großer Schock.

Die Gruppe „Weiße Mäuse“ war die aktivste Gruppe in der Bruderschaft! Sie nahm an allen auswärtigen Schützen – und Bezirksschützenfesten (Bezirksverband Erkelenz) teil, wozu die Bruderschaft eingeladen wurde. Transportmittel zu den auswärtigen Schützenfesten war der LKW von unserem unvergessenen Leo Büschgens.

Nach der vorgenannten Versammlung setzten sich die „führerlosen“ Mitglieder der Gruppe zusammen und überlegten, wie es weitergehen solle. Auf einer Gruppenversammlung, 6 Mann stark, wurde nach langer Diskussion beschlossen, daß die Gruppe weiter bestehen soll.

Da eine Gruppe auch einen Gruppenführer haben muß, wurde dieser am selben Abend gewählt. Die Wahl fiel auf Heinz-Josef Katz.

Auf der Frühkirmes 1971 bestand die Gruppe aus neun Mitgliedern. Auf dieser Kirmes kam der Gedanke, eine „richtige“ Uniform anzuschaffen.

Kurz nach der Kirmes wurde eine Versammlung einberufen, auf der, nach langer Diskussion, beschlossen wurde, die Uniform “ Rote Husaren “ zu kaufen.

Chronik der Gruppe „Rote Husaren Wanlo 1971“

Wappen der „Roten Husaren Wanlo“ Entwurf: H-J Katz

Von Heinz-Josef Katz

Gründung der Gruppe „Rote Husaren Wanlo 1971“ im Mai 1971
Gruppenführer: Heinz-Josef Katz von März 1971 bis 29.11.1996
Schriftführer und Kassierer: Werner Weber vom 22.02.1973 bis 21.12.1973
Schriftführer und Kassierer: Alfred Leuwer vom 21.12.1973 bis 07.10.1974
In der Zeit vom 22.02.1973 bis zum 07.10.1974 beschränkte sich die Aktivität des Gruppenführers nur auf das Anführen der Gruppe im Festzug.
Ab dem 07.10.1974 übernahm der Gruppenführer wieder alle Aufgaben und wurde auf „Lebenszeit“ gewählt.
Die „Lebenszeit“ dauerte aber nur bis zum 15.04.1994 (Beschluß der Gruppenversammlung). Danach wurde der Gruppenführer jedes Jahr gewählt.
Am 02.05.1986 wählte die Gruppe auf Wunsch des Gruppenführers Heinz-Josef Katz einen Kassierer. Die Wahl fiel auf Helmut Kops.
Kassierer: Helmut Kops von 02.05.1986 bis 05.04.1991
Kassierer: Erhard Henkelmann von 05.04.1991 bis 24.04.1992
Kassierer: Helmut Kops von 24.04.1992 bis ?
Ebenfalls wurde auf Wunsch des Gruppenführers ein stellvertretender Gruppenführer gewählt. Die Wahl fiel auf Franz-Josef Klauth.
Stellvertretender Gruppenführer: Franz-Josef Klauth ab 24.04.1992
Ab dem 11.09.1993 führen die „Roten Husaren Wanlo 1971“ zusätzlich den historischen Namen:

“ Leib – Garde – Husaren – Regiment „

Der Gruppenführer ist der „Kommandeur“,
der stellvertretende Gruppenführer ist der „Adjutant“
und der Kassierer ist der „Zahlmeister“.
Ebenfalls am 11.09.1993 bekamen alle Husaren ein Dienstgrad (Rang) verliehen.
Rangliste vom 11.09.1993
Oberst: Heinz-Josef Katz
Major: Franz-Josef Klauth
Rittmeister: Helmut Kops
Oberleutnant: Bernd Krenzel – Dieter Breyer – Hubert Becker – Theo Schiffer
Leutnant: Albert Erhard – Erich Weber – Gerd Richter – Erhard Henkelmann

Gruppenfest

Am 15.04.1972 und am 13.10.1973 richteten die „Roten Husaren“ je ein Gruppenfest im Saale Huppertz (Marktklause) mit Musik und Tanz aus. Eingeladen waren alle Wanloer Bürger, die auch sehr zahlreich der Einladung folgten.

Rückblick

Voller Stolz können die „Roten Husaren“ auf das zurückblicken, was sie in Wanlo eingeführt haben.

Wachlokal von 1971 bis 1993
Große Fahne am Wachlokal von 1973 bis 1995
Klompen bei der Montagsparade ab 1975
Gruppenkönig ab 1976
Offizierskasino ab 1994
Der Gruppenkönig trug von 1976 bis 1983 ein Gruppenkönigsschild,
ab 1984 eine altsilberne Kette mit Schild.
Auf den Gliedern der Kette werden alljährlich die Namen der Gruppenkönige eingraviert.
1996 wurde die Kette auf zwei Reihen erweitert.
Die kupferne Reiterstandarte aus dem Jahre 1929 der Bruderschaft trägt die Gruppe seit 1984.
Die „Roten Husaren“ nehmen seit 1977 in Uniform an der Fronleichnamsprozession teil.
Den Himmel tragen die sie seit 1985.
Der Mast und die Zugvorrichtung für den Dorfmai wurde von den „Roten Husaren“ geplant und angefertigt.

Kupferne Reiterstandarte

Schützenkönig

Die nachfolgenden Schützenkönige und Frauen der Husaren, die Schützenkönigin waren, der St. Antonius-Sebastianus-Bruderschaft Wanlo kamen aus der Gruppe der „Roten Husaren“:

Hans-Ludwig Hoffmann im Jahre 1978
Hubert Becker im Jahre 1986
Franz-Josef Klauth im Jahre 1990
Raphaela Weber im Jahre 1994
Theo Schiffer im Jahre 1998
Bruno Betcher im Jahre 2003
Anneliese Schiffer im Jahre 2004
Andreas Klauth im Jahre 2005
Lisa Betcher im Jahre 2007

Bezirkskönig des Bezirksverbandes „Mönchengladbach-Rheydt-Korschenbroich“ war im Jahre 1990/91 Franz-Josef Klauth.

Bezirksminister des Bezirksverbandes „Mönchengladbach, Rheydt, Korschenbroich“ war im Jahre

1999 Theo Schiffer
2006 Andreas Klauth

Außerhalb

Auch außerhalb von Wanlo sind die „Roten Husaren“ oft vertreten:

Schützenfest in Wickrath (anfangs als „Weiße Mäuse“, dann als „Rote Husaren“) ab 1967
Schützenfeste in Schlich 1972 und 1973
Schützenfeste in MG-Stadtmitte 1979 bis 1986 und 1989
Schützenfest in Holzweiler 1981
Schützenfeste in Mülfort 1981 und 1982
Stadtschützenfest ab 1983
Schützenfest in Holt 1986
Festzug des Musikvereins Keyenberg 1986
Bundesschützenfest in Mönchengladbach 1986
Schützenfest in Kuckum 1990

Bezirksstandarte

Eine besondere Ehre für die Roten Husaren Wanlo war es, die Bezirksstandarte des Bezirksverbandes schon drei Mal tragen zu dürfen.

1982/83 – Bezirkskönig Toni Katz, Wanlo
1990/91 – Bezirkskönig Franz-Josef Klauth, Wanlo
1993/94 – Bezirkskönig Heinrich Bovelett, Rheydt

Des weiteren trugen sie bei zahlreichen Schützenfesten innerhalb und außerhalb von Mönchengladbach die Bezirksstandarte, wenn die amtierende Standartengruppe verhindert war.

Überregional

Auch an überregionalen Schützenfesten nahmen „Rote Husaren“ aus Wanlo teil.

Teilnahme am Bundes-Königs-Schießen 1992 in Kempen – Bezirkskönig Franz-Josef Klauth
Festzug beim Bundes-Königs-Schießen 1992 in Kempen – Bezirkskönig: Klauth, Standarte: Becker, Erhard, Katz
Teilnahme am Europa-Königs-Schießen 1992 in Genk/Belgien – Ex-Bezirkskönig Franz-Josef Klauth
Festzug beim Europa-Königs-Schießen 1992 in Genk/Belgien – Klauth, Katz
Festzug beim Bundes-Königs-Schießen 1992 in Mettmann – Katz
Festzug beim Europa-Königs-Fest März 1993 in Leubsdorf/Rhein – Klauth, Erhard, Katz
Festzug beim Bundes-Königs-Schießen 1993 in Garrel/Ostfriesland – Klauth, Katz
Festzug beim Bundes-Königinnen-Tag 1995 in Büttgen – Klauth, Becker, Katz
Ab 1995 nahm Heinz – Josef Katz an allen Bundesfesten als Offizier des Bezirksverbandes Mönchengladbach – Rheydt – Korschenbroich teil.

Bei vielen Fest- und Schützenzügen waren die Roten Husaren aus Wanlo die einzigen in der Uniform der Husaren. Die Teilnahme ist für die Wanloer Husaren jedes Mal ein echtes Erlebnis.

„Jolde Vurel“

Eine weitere Ehre für die Gruppe ist es, beim Stadtschützenfest des Bezirksverbandes Mönchengladbach – Rheydt – Korschenbroich das Symbol der Schützen, den „Jolde Vurel“ (goldener Vogel) tragen zu dürfen.

Offizier im Bez.-Verband

Im Jahre 1991 wurde Heinz-Josef Katz vom Bezirks-Bundesmeister Horst Thoren zum Offizier im Bezirksverband ernannt.
Franz-Josef Klauth wurde diese Ehre im Jahre 1995 zuteil. Er meldete sich aber 1999 wieder ab.

Antoniusfest

In den Jahren 1978 bis 1989 richteten die Roten Husaren im Auftrage des Vorstandes der St. Antonius-Sebastianus-Bruderschaft Wanlo das Antoniusfest im Januar mit großem Erfolg aus. Dazu war den Husaren mit ihren Frauen keine Arbeit zuviel. Im Keller wurde selbst gekocht und auf der Terrasse wurde im Freien gegrillt. Dort wurden von zwei Husaren (Klauth + Katz) 10 bis 12 Holzkohle-Grills bedient.

Oben im Saal wurde Bier vom Faß gezapft und sonstige Getränke ausgegeben. „Chefkoch“ war Benni Schieren.

Besucht wurde das Antoniusfest von 100 bis 130 Wanloer Bürgern, die den Roten Husaren allerhöchstes Lob aussprachen.

Schießleiter

Franz-Josef Klauth und Heinz-Josef Katz leiten seit 1970 den Vogelschuß der Bruderschaft.

Beide Husaren bauten einen transportablen Schießstand für Luftgewehr, der von der Ordnungsbehörde ohne Beanstandungen abgenommen wurde.

Da der Vogelschuß von sachkundigen Personen geleitet werden muß, nahmen die beiden auch in den Jahren 1984 und 1993 erfolgreich an Schießleiterlehrgängen teil. Sie sind berechtigt, sowohl Luft- als auch KK-Gewehr- und Pistolenschießen eigenverantwortlich zu leiten und für die Sicherheit zu sorgen.

Pfarrfest

Beim Pfarrfest, in den Jahren 1983 bis 1987, waren die „Roten Husaren“ mit ihren Frauen maßgeblich am guten Gelingen beteiligt. Ideengeber und Pfarrfestleiter war Toni Katz

Im Jahr 1986 war Heinz-Josef Katz und im Jahr 1987 Hubert Becker Pfarrfestleiter. (Nach 1987 fand kein Pfarrfest mehr statt).

Leibgarde des Oberbürgermeisters

Die bisher höchste Ehre wurde der Gruppe am 10. Juli 1994 zuteil.

Bezirks – Bundesmeister Horst Thoren ernannte die „Roten Husaren Wanlo“ zur Leibgarde des Oberbürgermeisters der Stadt Mönchengladbach. Oberbürgermeister Heinz Feldhege war stolz, nun “ Chef “ der Roten Husaren zu sein.

Diese Ernennung wurde auf der Versammlung am 12.04.1996 durch Einspruch des Vorstandes der Bruderschaft und durch Mehrheitsbeschluß der Gruppe abgelehnt !?

Mitte 1996 ernannte Herr Oberbürgermeister Heinz Feldhege den Offizier im Bezirksverband Heinz-Josef Katz zum Adjutanten des Oberbürgermeisters.

Brauchtumsfahrt

Die „Brauchtumsfahrt“ der Husaren mit Frauen führte 1993 zum Abraumgebiet von Rheinbraun bei Jüchen, geplant von Klauth + Katz (Straßenbahn)

1994 zum Lahey-Park bei Holzweiler, geplant von Weber + Schiffer (Straßenbahn)

1995 zum Freizeitpark Rheindahlen, geplant von Klauth + Becker (Fahrrad)

Die Brauchtumsfahrt wurde jeweils von zwei Husaren geplant. Das Ziel wurde geheimgehalten (auch während der Fahrt). Am Ziel gab es Kaffee und Kuchen (keinen Alkohol).

Abends wurde (1993 und 1994 bei Klauth, 1995 bei Becker) gemeinsam gefeiert und gegrillt.

Mutter der Gruppe

ab 1972 Elisabeth Huppertz, Wirtin der „Marktklause“

ab 1976 Luise Kaumanns, Wirtin der „Marktklause“ – gestorben am 12. April 2017 mit 81 Jahren

Die „Mütter“ haben die Gruppe sehr unterstützt. (Orden, Getränke u.s.w.)

Fußballturnier

Am 26.05.1984 + 25.05.1985 + 17.051986 nahm die Gruppe am Fußballturnier der Bruderschaft teil und belegte jeweils den letzten Platz. Danach fand kein Fußballturnier mehr statt.

Straßenbahn

Zum Bau einer „Straßenbahn“ wurde die Gruppe im Jahre 1985 vom Vorstand der Bruderschaft aufgefordert.

Diese „Straßenbahn“ wurde von Heinz-Josef Katz geplant und von der Gruppe aus einem alten Toilettenbauwagen gebaut. Beim Pfarrfest 1985 fuhr sie zum ersten Mal, sehr zur Freude der Kinder, durch Wanlo. Sie wurde von einem Traktor gezogen.

Diese Straßenbahn wurde im Jahre 1991 an die Freiwillige Feuerwehr Wanlo abgegeben. Sie steht der Gruppe aber weiterhin kostenlos zu Verfügung.

Rücktritt

Am 29.11.1996 trat Heinz – Josef Katz vom Posten des Gruppenführers zurück.
Vom 29.11.1996 bis zum 05.09.1997 leitete Franz-Josef Klauth die Gruppe.
Auf der Versammlung am 05.09.1997 beschloß die Gruppe folgendes:
Helmut Kops = Gruppenführer (Kommandeur) und Schriftführer
Franz-Josef Klauth = stellvertretender Gruppenführer und Kassierer (Adjutant und Zahlmeister)
Helmut Kops wurde auf der Frühkirmes 1998 von Heinz – Josef Katz (Ranghöchster Offz.) im Einvernehmen von Franz – Josef Klauth (Adjutant) zum Major befördert.

Am 2. Mai 1999 meldete Heinz-Josef Katz sich, nach 39 1/2 Jahren, (davon 25 Jahre Gruppenführer) von der Gruppe ab!

Am 3. September war Bezirkskönigsschießen beim Stadtschützenfest.
Andreas Klauth wurde 1. Bezirksminister im Bezirksverband Mönchengladbach-Rheydt-Korschenbroich

Beim Klompenball der Prunk 2016 wurde die Gruppe der Roten Husaren nach 45 aktiven Jahren mit einem Großen Zapfenstreich in den bruderschaftlichen Ruhestand verabschiedet.